
Die Risikoanalyse ist ein systematisches Verfahren, um potenzielle Risiken in Projekten, Prozessen oder Organisationen zu identifizieren, zu bewerten und geeignete Massnahmen zu entwickeln, um die Risiken zu minimieren oder zu kontrollieren.
Die Risiko-Analyse wird in den folgenden sechs Schritten durchgeführt.
| Schritt | Ziel | Beschreibung | Was wird gemacht? |
| Risikoidentifikation | Eine vollständige Liste aller potenziellen Risiken erstellen. | Systematische Erfassung aller potenziellen Risiken, die auf ein Projekt, eine Organisation oder einen Prozess einwirken könnten. | – Brainstorming, Workshops oder Checklisten nutzen. – Risiken aus internen und externen Quellen erfassen. |
| Risikoanalyse | Verstehen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Risiko eintritt, und welche Auswirkungen es haben könnte. | Bewertung der identifizierten Risiken hinsichtlich ihrer Wahrscheinlichkeit und ihrer potenziellen Auswirkungen. | Für jedes Risiko Wahrscheinlichkeit (z. B. “hoch”, “mittel”, “niedrig”) und Auswirkung (z. B. auf Finanzen, Zeitplan) bewerten. |
| Risikobewertung | Die Risiken priorisieren, um sich auf die kritischsten zu konzentrieren. | Priorisierung der Risiken auf Grundlage ihrer Kritikalität, um die gefährlichsten Risiken gezielt anzugehen. | Kritische Risiken priorisieren (z. B. durch eine Risikomatrix). |
| Risikobehandlung | Strategien entwickeln, um die Auswirkungen von Risiken zu minimieren. | Entwicklung von Strategien, um Risiken zu vermeiden, zu minimieren, zu akzeptieren oder zu übertragen. | Konkrete Massnahmen zur Risikominderung planen (z. B. Präventionsmassnahmen, Notfallpläne). |
| Risikokontrolle und -überwachung | Sicherstellen, dass Risiken weiterhin überwacht und die getroffenen Maßnahmen umgesetzt werden. | Kontinuierliche Überwachung der identifizierten Risiken und Bewertung neuer Risiken im Verlauf eines Projekts oder Prozesses. | – Risiken regelmässig überprüfen. – Massnahmen anpassen und neue Risiken hinzufügen. |
Ziel ist es, Unsicherheiten frühzeitig zu erkennen und strategisch darauf zu reagieren, um negative Auswirkungen zu vermeiden oder zu reduzieren.
