In der digitalen Transformation sind Applikationen und ICT-Projekte zentrale Treiber für die Wertschöpfung und Effizienzsteigerung in Unternehmen. Das Applikationsportfolio-Management (APM) und das ICT-Projektportfolio-Management (PPM) sind zwei essenzielle Disziplinen, die zwar unterschiedliche Ziele verfolgen, jedoch eng miteinander verknüpft sind. Während das APM den gesamten Lebenszyklus von Applikationen überwacht, konzentriert sich das PPM auf die Steuerung und Priorisierung von Projekten. Die Abstimmung dieser beiden Managementbereiche ist entscheidend, um Investitionen effizient zu nutzen, Redundanzen zu vermeiden und den maximalen Nutzen für das Unternehmen zu erzielen.

AspektApplikationsportfolio-Management (APM)ICT-Projektportfolio-Management (PPM)
ZielsetzungVerwaltung und Optimierung des ApplikationsbestandsSteuerung und Priorisierung laufender und geplanter ICT-Projekte
ZeithorizontLangfristige Planung und strategische AusrichtungKurz- bis mittelfristige Projekte mit definiertem Ende
FokusLebenszyklus von Applikationen (Planung, Betrieb, Stilllegung)Umsetzung neuer Initiativen und Projekte zur Erweiterung der IT-Landschaft
KPIs (Kennzahlen)Applikationsnutzung, Betriebskosten, Lifecycle-StatusProjektstatus, Budgetverbrauch, Ressourcenauslastung
RollenApplikationsmanager, IT-ArchitektenProjektleiter, PMO (Projektmanagement Office)

Das Zusammenspiel von APM und PPM sorgt dafür, dass Projekte nicht isoliert betrachtet werden, sondern in den Kontext der bestehenden Applikationslandschaft eingebettet sind.

Unternehmen ziehen aus der Zusammenarbeit zwischen Applikationsportfolio-Management und dem ICT-Projektportfolio-Management folgende Vorteile: 

  • Reduktion von Redundanzen: Projekte werden nur initiiert, wenn keine bestehenden Applikationen die gleichen Anforderungen erfüllen.
  • Effizienter Ressourceneinsatz: Projekte priorisieren Applikationen, die eine hohe Wertschöpfung bieten oder kritisch für Geschäftsprozesse sind.
  • Bessere Budgetkontrolle: Investitionen in Applikationen und Projekte werden aufeinander abgestimmt und priorisiert.
  • Risikominimierung: Die IT-Landschaft bleibt konsistent, und unkoordinierte Projekte werden vermieden.

Das zugrundeliegende Vorgehen zur Integration Applikationsportfolio-Management und dem ICT-Projektportfolio-Management mehreren Schritten.

SchrittBeschreibung
Bestandsaufnahme und AnalyseErfassung aller bestehenden Applikationen und laufenden ICT-Projekte.Bewertung der Applikationen nach Lebenszyklus, Nutzung und Kosten.
Strategische PlanungDefinition von Unternehmenszielen und IT-Strategien.Abgleich mit geplanten Projekten und Applikationsbedarfen.
Priorisierung und SteuerungProjekte werden priorisiert, die den grössten Beitrag zur Optimierung der Applikationslandschaft leisten.Projekte, die redundante Applikationen hervorbringen, werden gestoppt oder umgeplant.
Ressourcenzuordnung und UmsetzungZuweisung von Budgets und personellen Ressourcen für priorisierte Projekte.Regelmässige Abstimmung zwischen Applikationsmanagern und Projektleitern.

Die Integration Applikationsportfolio-Management und dem ICT-Projektportfolio-Management wirkt sich hinsichtlich Aufwand, Komplexität und Ressourcen aus.

AspektKonsequenz
AufwandErhöhte Anforderungen an die Koordination und Kommunikation zwischen Abteilungen.
KomplexitätNotwendigkeit eines ganzheitlichen Überblicks über Applikationen und Projekte.
RessourcenHoher Bedarf an spezialisierten Fachkräften im Bereich APM und PPM.

Unternehmen ziehen aus der Integration von Applikationsportfolio-Management und dem ICT-Projektportfolio-Management folgende Vorteile: 

  • Abstimmung von APM und PPM: Vermeidung redundanter Applikationen und Projekte.
  • Ressourceneffizienz: Optimale Nutzung von Budgets und personellen Ressourcen.
  • Strategische Ausrichtung: Projekte tragen direkt zur Optimierung der Applikationslandschaft bei.
  • Wettbewerbsvorteil: Schnelle Anpassung an Marktveränderungen durch koordinierte IT-Initiativen.

Die enge Verzahnung von Applikationsportfolio-Management und ICT-Projektportfolio-Management ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen, die ihre IT-Landschaft nachhaltig optimieren und gleichzeitig flexibel auf Veränderungen reagieren möchten. Durch die Vermeidung von Redundanzen und die gezielte Priorisierung von Projekten steigern Unternehmen ihre Effizienz und senken langfristig die Kosten. ICT-Manager spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie die Prozesse koordinieren und sicherstellen, dass Applikationen und Projekte stets auf die Unternehmensziele abgestimmt sind.