Kapazitätsplanung ist für Unternehmen unerlässlich, um Ressourcen optimal zu nutzen und sicherzustellen, dass Projekte termingerecht und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden. In der ICT betrifft dies nicht nur physische Ressourcen wie Hardware und Rechenleistung, sondern auch personelle Kapazitäten und Softwarelizenzen. Eine ungenaue Kapazitätsplanung kann zu Engpässen, Überlastung oder ineffizienter Ressourcennutzung führen. Verschiedene Methoden und Instrumente helfen, die vorhandene Kapazität zu analysieren, Engpässe zu identifizieren und frühzeitig geeignete Massnahmen zu ergreifen.

Es gibt unterschiedliche Ansätze und Tools zur Kapazitätsplanung, die je nach Projektgrösse, Komplexität und Anforderungen eingesetzt werden.

Methode/ InstrumentBeschreibungEinsatzmöglichkeiten
NetzplantechnikVisualisierung von Abhängigkeiten und Zeitplänen zur Optimierung von Abläufen.Projektmanagement, ICT-Rollouts, Infrastrukturprojekte.
Lineare OptimierungMathematisches Verfahren zur optimalen Verteilung begrenzter Ressourcen.Rechenzentrumsauslastung, Budgetverteilung, Personalplanung.
KapazitätsabgleichVergleich von verfügbarer und benötigter Kapazität zur Vermeidung von Engpässen.Tagesgeschäft in der IT, Ressourcenplanung für Teams.
SimulationenErstellung von Modellen zur Vorhersage künftiger Kapazitätsengpässe.Cloud-Skalierung, Lasttests, Erweiterung von Systemen.
Gantt-DiagrammZeitliche Darstellung von Aufgaben und deren Ressourcenbedarf.Zeitmanagement und Aufgabenkoordination in ICT-Projekten.

Kapazitätsplanung ist ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher ICT-Projekte und laufender Betriebsabläufe. Die Wahl der richtigen Methode oder des passenden Instruments hängt von der Komplexität des Projekts, der verfügbaren Daten und der Art der Ressource ab. Netzplantechnik und Gantt-Diagramme eignen sich besonders für die Projektplanung, während Simulationen und lineare Optimierung tiefergehende Analysen ermöglichen. Unternehmen profitieren von einer flexiblen Kombination dieser Ansätze, um ihre Kapazitäten optimal zu steuern und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.