Je nach Schwierigkeitsgrad des Problems wird ein anderer methodischer Ansatz zur Problemlösung gewählt.
| Art | Merkmale | Methodischer Ansatz |
| Einfache Probleme Einfache Probleme sind solche, die gut definiert und leicht verständlich sind. Lösungen sind oft offensichtlich und wiederholbar. | – Gut definierte ProblematikKlare Ursache-Wirkung-Beziehungen – Wiederholbare und zuverlässige Lösungen | – Checklisten: Liste von Aufgaben oder Schritten, die abgehakt werden können, um sicherzustellen, dass nichts übersehen wird. – Standard Operating Procedures:Detaillierte Anweisungen, wie spezifische Aufgaben durchzuführen sind. – Flussdiagramme: Visuelle Darstellung von Prozessen, die Schritte und Entscheidungen in einem Prozess darstellen. – Gesunder Menschenverstand:Eigene Erfahrungen und das Bauchgefühl nutzen, um Probleme zu lösen. |
| Komplizierte Probleme Komplizierte Probleme erfordern oft spezielles Wissen und Fachkompetenz. Sie können mehrere Schritte und die Koordination verschiedener Teile umfassen, aber sind dennoch letztendlich lösbar und vorhersehbar. | – Viele Teile oder Schritte, die koordiniert werden müssen – Erfordern oft Fachwissen oder spezialisierte Kenntnisse – Lösungen sind zwar nicht offensichtlich, aber durch Analyse und Planung erreichbar | – Projektmanagementmethoden: Techniken wie Gantt-Diagramme, Netzplantechnik (PERT) und Critical Path Method (CPM), um komplexe Projekte zu planen und zu überwachen. – Expertengruppen und Beratungen: Einbeziehung von Fachleuten und Experten, um spezifische Probleme zu analysieren und zu lösen. – Simulationen und Modellierungen: Erstellung von Modellen oder Simulationen, um verschiedene Szenarien zu testen und die besten Lösungen zu finden. |
| Komplexe Probleme Komplexe Probleme zeichnen sich durch Unsicherheit, viele interagierende Variablen und eine dynamische Umgebung aus. Die Lösungen sind oft nicht offensichtlich und erfordern adaptive und iterative Ansätze. | – Viele wechselwirkende Variablen – Unvorhersehbare und sich verändernde Bedingungen – Keine eindeutigen Lösungen, erfordern kontinuierliches Lernen und Anpassung | – Vernetztes- oder Systematisches Denken: Betrachtung des gesamten Systems und seiner Wechselwirkungen, um tiefere Einsichten und Lösungen zu finden. – Agile Methoden: Iterative und inkrementelle Ansätze zur Projektentwicklung, wie Scrum oder Kanban, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit betonen. – Design Thinking: Ein menschenzentrierter Ansatz, der Kreativität und iterative Prototypenentwicklung zur Lösung von Problemen einsetzt. – Komplexitätsmanagement: Ansätze wie Cynefin Framework, um unterschiedliche Arten von Problemen zu klassifizieren und geeignete Strategien zu entwickeln. – Experimentieren und Lernen: Einsatz von Experimenten, Piloten und kontinuierlichem Lernen, um Lösungen zu entwickeln und anzupassen. |
