Wir brauchen Kreativitätstechniken in allen Lebensbereichen, wenn wir mit dem Bewährten nicht weiterkommen oder wenn sich bisherige Überlegungen als untauglich erweisen, um neue, ungewöhnliche Ideen zu entwickeln und diese produktiv zu nutzen.
Prinzipien kreativer Problemlösung
| Prinzip | Beschreibung |
| Laterales Denken (Querdenker) | Den vermeidlich geraden Weg verlassen, wenn man darauf nicht zum Ziel kommt und Umwegen ausprobieren. Sich von eingefahren Denkmustern durch: – Infragestellen von Voraussetzungen indem je Annahme ein Warum entgegengesetzt wird. – Perspektivenwechsel auf ein Problem in dem dieses aus möglichst vielen Blockwinkeln betrachtet wird. – Wissens- und Erlebnisbereiche anknüpfen, indem Analogien gebildet werden, um Lösungen für ein Problem zu finden.Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungenvisualisieren |
| Kreativer Prozess | Den Prozess in nachfolgenden vier Phasen durchlaufen: – Vorbereitung: Alle relevanten Informationen zum Problem sammeln und gängige Lösungsansätze ausprobieren. – Reifung: Verabschieden von erfolglosen Lösungsversuchen, den Weg frei für neue Ideen machen. Bewusst ablenken vom Problem, Sport treiben oder in die Natur gehen. – Erleuchtung: Geistesblitze geschehen, diese erfassen, notieren, weiterverfolgen. – Bewertung: Überprüfung der neuen Ideen. Wenn diese taugen, dann verfeinern zu konkreter Lösungsvariante. |
| Kreativitätstechniken | Die Techniken helfen den Horizont zu für Lösungsmöglichkeiten zu erweitern. Um die Techniken gezielt einsetzen zu können muss unterschieden werden zwischen: – Analyseproblem: Ursache zu Beginn unbekannt, weshalb durch 5-W-Fragen, Ursachen-Wirkungs-Diagramm, Mindmapping oder sechs Denkhüte analysiert wird. – Suchproblem: Finden von Lösungsmöglichkeiten fällt schwer, weshalb für Ideenfindung Brainstorming, sechs Denkhüter, der morphologische Kasten, die SCAMPER-Check-Liste, die Kopfstandtechnik und Synektik eingesetzt wird. |
