Das Ertragsmodell beschreibt, wie ein Unternehmen Umsätze generiert. Es definiert die Art und Weise, wie das Unternehmen seine Kunden monetarisiert und welche Einnahmequellen es hat. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze, die sich je nach Branche und Geschäftsmodell stark unterscheiden können.

Die Charakteristika des Ertragsmodell (Value Added Services) sind:

  • Abonnementmodelle: Hierbei zahlen Kunden eine regelmäßige Gebühr (monatlich oder jährlich) für den kontinuierlichen Zugang zu Produkten oder Dienstleistungen. Diese Modelle bieten wiederkehrende Einnahmen und Planungssicherheit.
  • Premium-Modelle: Kunden können eine kostenlose Grundversion eines Produkts oder Dienstes nutzen, während Premium-Funktionen oder -Dienste gegen Bezahlung freigeschaltet werden (z.B. Spotify, Dropbox).
  • Transaktionsbasierte Modelle: Einnahmen werden durch den Abschluss von Transaktionen generiert, z.B. pro Verkauf oder pro Nutzung (z.B. E-Commerce-Plattformen wie eBay).
  • Werbemodelle: Unternehmen bieten ihre Dienstleistungen kostenlos an und generieren Einnahmen durch Werbung, die an Nutzer ausgespielt wird (z.B. Google, Facebook).
  • Lizenzmodelle: Einnahmen werden durch den Verkauf von Nutzungsrechten an Technologien, Patenten oder Inhalten generiert.
  • Pay-per-Use: Kunden zahlen basierend auf der tatsächlichen Nutzung eines Produkts oder Dienstes. Dies ist häufig bei Cloud-Computing-Diensten (z.B. Amazon Web Services) der Fall.
  • Marktplatz-Modelle: Plattformen wie Airbnb oder Uber verdienen Geld durch Provisionen auf jede vermittelte Transaktion, ohne direkt im Besitz der angebotenen Vermögenswerte zu sein.