Fonds und deren Veränderungen sind essenzielle Bestandteile der finanziellen Steuerung eines Unternehmens. Besonders im Management spielen die Liquiditätssicherung und die richtige Einschätzung der Mittelverwendung eine grosse Rolle. Ein zentraler Aspekt ist dabei das Nettoumlaufvermögen (NUV), das die kurzfristige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens misst. Zudem ist es wichtig, zwischen fondswirksamen und fondsunwirksamen Geschäftsfällen zu unterscheiden, da nur erstere direkte Auswirkungen auf den Cashflow haben.
Fonds bezeichnen zweckgebundene finanzielle Mittel eines Unternehmens. Diese können verschiedene Formen annehmen, beispielsweise:
- Betriebliches Nettoumlaufvermögen (NUV)
- Investitionsfonds
- Rückstellungen für spezifische Zwecke
Das Nettoumlaufvermögen (NUV) ist dabei eine zentrale Kennzahl, dich sich aus dem Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt. Ein positives NUV signalisiert, dass das Unternehmen kurzfristige Verbindlichkeiten problemlos decken kann. Ein negatives NUV deutet hingegen auf Liquiditätsengpässe hin.
Geschäftsvorfälle werden wie folgt zwischen Fondswirksam und Fondsunwirksam unterschieden:
Geschäftsvorfalls | Beschreibung | Beispiel |
Fondswirksam | Hat direkten Einfluss auf die liquiden Mittel oder das Nettoumlaufvermögen | Zahlungseingänge aus Kundenforderungen, Lieferantenzahlungen, Aufnahme oder Tilgung von Krediten |
Fondsunwirksam | Hat keine unmittelbare Auswirkung auf die liquiden Mittel | Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen ohne sofortige Zahlung |
Veränderungen in den Fonds können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
- Operative Geschäftstätigkeit: Zahlungsflüsse aus Verkaufserlösen oder Betriebsausgaben
- Investitionstätigkeit: Käufe oder Verkäufe von Anlagevermögen
- Finanzierungstätigkeit: Kreditaufnahmen, Dividendenzahlungen oder Kapitalerhöhungen
Ein Beispiel für eine fondsrelevante Veränderung eine Zahlung eines Kunden, die direkt den Cashflow erhöht. Hingegen wirkt sich eine Abschreibung auf Maschinen zwar auf den Gewinn aus, verändert aber nicht unmittelbar die liquiden Mittel.
Es ist entscheidend, den Unterschied zwischen fondswirksamen und fondsunwirksamen Vorgängen zu verstehen, um die finanzielle Stabilität von Projekten und Unternehmen besser steuern zu können. Eine kontinuierliche Überwachung des Nettoumlaufvermögens hilft, Liquiditätsengpässe frühzeitig zu erkennen und geeignete Massnahmen einzuleiten.