Die Führungsperson muss Einfühlungsvermögen zeigen. An anderen Menschen interessiert sein, sich in ihre Situation oder ihre Probleme hineindenken können. Aber auch eine gesunde Distanz wahren, um die Schwierigkeiten anderer nicht zu seinen eigenen zu machen.  

Empathie ist eine zentrale Fähigkeit für jede Führungsperson, da sie das Verständnis für die Gefühle, Perspektiven und Bedürfnisse anderer fördert. Der empathische Umgang mit Mitarbeitenden trägt dazu bei, eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen, Vertrauen aufzubauen und die Zusammenarbeit zu stärken. 

WieBeachtenUmsetzung
Aktives ZuhörenZeige echtes Interesse an dem, was der andere sagt. Vermeide es, Gespräche zu unterbrechen oder abzulenken. Achte auf nonverbale Signale wie Mimik, Gestik und Tonfall.Stelle offene Fragen, die den Gesprächspartner ermutigen, mehr zu teilen. Fasse gelegentlich zusammen, was gesagt wurde, um sicherzustellen, dass du richtig verstanden hast. Zum Beispiel: „Wenn ich dich richtig verstehe, sagst du, dass…“.
Wertschätzung und Respekt zeigenJede Person möchte respektiert und wertgeschätzt werden. Empathie zeigt sich auch darin, die Würde des anderen zu achten, unabhängig von seiner Meinung oder Position.Zeige Anerkennung für die Beiträge und Anstrengungen der Mitarbeitenden. Vermeide abwertende oder abweisende Reaktionen, selbst wenn du nicht einverstanden bist. Zum Beispiel: „Ich sehe, dass du viel Mühe in dieses Projekt gesteckt hast, und das schätze ich sehr.“
Einfühlungsvermögen ausdrückenEmpathie bedeutet auch, die Gefühle anderer zu erkennen und darauf einzugehen. Es ist wichtig, emotionale Zustände wie Stress, Frustration oder Freude wahrzunehmen und darauf angemessen zu reagieren.Zeige Verständnis für die emotionalen Zustände anderer. Dies kann durch einfache Aussagen erfolgen wie: „Ich kann nachvollziehen, dass diese Situation für dich belastend ist.“ oder „Ich freue mich, dass du dieses Ziel erreicht hast.“
Perspektivwechsel übenVersuche, die Welt aus der Sicht des anderen zu sehen. Dies hilft, ihre Bedürfnisse und Motivationen besser zu verstehen.Frage dich selbst: „Wie würde ich mich in dieser Situation fühlen?“ oder „Was könnte diese Person gerade brauchen?“ Versuche, dich in die Lage des Mitarbeitenden zu versetzen, bevor du reagierst oder Entscheidungen triffst. 
Konstruktives Feedback gebenEmpathie beim Feedback bedeutet, Rückmeldungen so zu formulieren, dass sie hilfreich sind und den anderen nicht entmutigen oder verletzen.Nutze die „Sandwich-Methode“: Beginne mit einem positiven Aspekt, folge mit der konstruktiven Kritik und schliesse mit einer Ermutigung oder einem weiteren positiven Punkt ab. Zum Beispiel: „Du hast das wirklich gut gemacht, und ich denke, wenn du beim nächsten Mal X berücksichtigst, wird das Ergebnis noch besser.“
Emotionale Intelligenz entwickelnEmotionale Intelligenz umfasst das Bewusstsein für die eigenen Emotionen und die der anderen sowie die Fähigkeit, diese Gefühle zu steuern.Arbeite daran, deine eigenen Emotionen zu erkennen und zu regulieren. Achte auf deine Reaktionen in stressigen Situationen und überlege, wie diese das Team beeinflussen könnten. Entwickle eine ruhige und besonnene Haltung, die andere inspiriert.
Vertrauen aufbauen und pflegenVertrauen ist die Basis für jede Beziehung und entsteht durch konsistente, empathische Interaktionen.Sei transparent in deinen Handlungen und Entscheidungen. Halte Versprechen ein und sei offen für Feedback von deinen Mitarbeitenden. Zeige durch dein Verhalten, dass du das Wohl der anderen im Blick hast.
Geduld und Toleranz übenMenschen haben unterschiedliche Stärken, Schwächen und Arbeitsweisen. Empathie erfordert Geduld im Umgang mit diesen Unterschieden.Reagiere nicht impulsiv auf Fehler oder Missverständnisse. Nimm dir Zeit, um zu verstehen, warum etwas schiefgelaufen ist, und arbeite gemeinsam an einer Lösung. Akzeptiere, dass jeder Mensch anders denkt und arbeitet.
Offene und ehrliche Kommunikation fördernEine offene Kommunikation ist entscheidend für ein empathisches Miteinander. Mitarbeitende sollte das Gefühl haben, dass sie ihre Gedanken und Gefühle teilen können, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.Schaffe ein Umfeld, in dem Mitarbeitende ermutigt werden, ihre Meinungen und Bedenken offen zu äussern. Zeige, dass du diese Meinungen schätzt, auch wenn sie von deiner eigenen abweichen.
Kulturelle Unterschiede berücksichtigenEmpathie erfordert auch ein Verständnis für die kulturellen Hintergründe und Werte der Mitarbeitenden.nformiere dich über die kulturellen Normen und Werte deiner Teammitglieder. Sei offen für unterschiedliche Perspektiven und respektiere kulturelle Unterschiede im Umgang und in der Kommunikation.