Die Motivation und Honorierung von Mitarbeitenden sind zentrale Aufgaben jeder Führungskraft. Sie tragen massgeblich dazu bei, die Leistungsbereitschaft zu fördern, die Bindung an das Unternehmen zu stärken und eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen. In der Schweiz sind diese Massnahmen durch verschiedene arbeitsrechtliche und tarifliche Vorgaben geregelt, die Führungskräfte bei der Umsetzung beachten müssen.

Die Motivation und Honorierung von Mitarbeitenden basieren auf einer Kombination aus Lohnsystemen, Einreihungsprinzipien und zusätzlichen Anreizen. Diese Instrumente sollten individuell angepasst und strategisch eingesetzt werden, um den grösstmöglichen Nutzen für Mitarbeitende und Unternehmen zu erzielen.

Lohnsysteme in der Schweiz basieren auf den Prinzipien der Transparenz, Gleichbehandlung und Leistungsorientierung. Die Einreihung erfolgt meist durch eine Bewertung der Funktion, Verantwortung und Komplexität der Position.

Monitäre BestandteileDetails
FixlöhneStellen sicher, dass alle Mitarbeitenden entsprechend ihrer Position und Qualifikation gerecht entlohnt werden.
Variable LohnbestandteileLeistungs- oder umsatzabhängige Boni fördern Zielorientierung und Engagement.
Monetäre Bestandteile 
GrundlohnBasisentgelt für die erbrachte Arbeitsleistung.
ZulagenZuschläge für Überstunden, Nachtarbeit oder besondere Leistungen.
Nicht-monetäre BestandteileDetails
Fringe BenefitsVergünstigungen wie Mitarbeitervergünstigungen, Essenszuschüsse oder Beiträge zur Weiterbildung.
Work-Life-Balance-MassnahmenFlexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Optionen fördern die Zufriedenheit und Motivation.

Führungskräfte können die Ihre Mitarbeitenden mittels verschiedener Konzepten motivieren.

KonzeptBeschreibung
Maslow’s BedürfnispyramideFührungskräfte können Mitarbeitende durch die Erfüllung von Grund- bis Selbstverwirklichungsbedürfnissen motivieren.
Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie– Hygienefaktoren: Verhindern Unzufriedenheit (z. B. Arbeitsplatzsicherheit, faire Entlohnung).
– Motivatoren: Steigern die Arbeitszufriedenheit (z. B. Anerkennung, Entwicklungsmöglichkeiten).
LeistungsanreizeIndividuell zugeschnittene Boni, Anerkennungsprogramme oder die Möglichkeit zur Übernahme von Verantwortung stärken die Motivation.

Führungskräfte können durch Motivation und Honorierung die Mitarbeitenden motivieren durch: 

  • Regelmässige Mitarbeitergespräche zur Klärung von Erwartungen und Bedürfnissen.
  • Einsatz von Feedbacksystemen, um die Wirksamkeit von Honorierungsmassnahmen zu evaluieren.
  • Nutzung digitaler Tools zur Lohnabrechnung und Zielverfolgung.

Die effektive Anwendung von Motivations- und Honorierungssystemen ist eine Schlüsselkompetenz für jede Führungskraft. Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sollte der Fokus auf der individuellen Förderung und Wertschätzung der Mitarbeitenden liegen. So wird nicht nur die Produktivität gesteigert, sondern auch die langfristige Bindung an das Unternehmen gestärkt.

ThemaWichtige Aspekte
LohnsystemeTransparenz, Leistungsorientierung, Einreihung basierend auf Verantwortung
LohnbestandteileMonetär (Fixgehalt, Boni) und nicht-monetär (Fringe Benefits, Work-Life-Balance)
MotivationsansätzeMaslow, Herzberg, individuelle Leistungsanreize
Rechtliche VorgabenGlG, ArG, Lohntransparenz
Massnahmen im FührungsbereichMitarbeitergespräche, Feedbacksysteme, digitale Tools